Unit 8, Ex. 14
Hi, first of all, I`ll send you best wishes for 2007!
Es ist schon gar nicht so einfach einen Moment A, B zu finden, denn dieser Moment „fließt“ ja auch. Meinen Moment „A“ fand ich, indem ich innerlich „jetzt“ sagte, now, now. Diese „nows“ waren nicht zu halten.
Ich merkte, dass es regnete. Das Prasseln des Regens auf dem Balkon hatte irgendwie etwas Konstantes. Regen prasselt, jetzt, jetzt, immer noch. Diese Wahrnehmungs-Momente waren nicht zu halten. Die Regentropfen die wieder hochsprangen waren für mich unzählige, kleinste A1, A2, A3 – hunderte.
Dieses Bild, Sehen überforderte mich. Ich fing an zu denken, starrte aber weiterhin auf die unzähligen Regenspritzer. Wenn ich das, was ich da sehe, auf einer DVD saehe und den Film stoppte: der Ton (Regenprasseln) wäre weg, aber die Regentropfen-Spritzer kann ich jetzt in Ruhe betrachten – die A1,A2 usw. Ich merkte, diese A1,A2 waeren keine linearen Zeit-Momente sondern räumliche „Momente“. Die Dynamik waere raus, der Fluß, das „gestoppte DVD-Bild“war statisch. Diese Erkenntnis kam mir aber erst hinterher beim Schreiben. In der Übung erkannte ich das „Artifizielle“, das Zusammengesetzte eines Filmes, eines Buches, Bildes. Ich weiß längst: Die Landkarte ist nicht die Landschaft. Und auch der bewegendste Film ist ein Produkt.
Eine Mischung aus Aufgeregtsein und Frustriertsein ergriff mich. Ich fing an im Text (P. 118.line 4) zu lesen und hakte mich genau wieder an dieser Stelle ein: When knowing is limited to a single moment in time…….Wie kann knowing in/an einem Zeitpunkt begrenzt sein; ist knowing statisch oder dynamisch? Oder gibt es ein temporär unterschiedlichen, mal kürzeres, mal längeres knowing. Oder fährt knowing wie ein Blitz in mich.Aber auch hier, es gibt kürzere und längere Blitze. Ich frage mich, was ich hier tue – es kommt mir vor wie ein Triften durch veerschiedene Felder, Ebenen: mal Time/und Fluß, mal Raum, mal Erkenntnis/Erkennen/ Verstehen.
Und dann lese ich auf der letzten Zeile von „confining structure of descriptive knowledge. So geht es mir jetzt. Als würde das Beschreiben meine Erfahrung von eben einengen. Gleichzeitig spüre ich eine Art Erweiterung. Ich verstehen diese drei Fragen(auf p.118) – auch wenn ich sie nicht beantworten kann.
Arthur
Danke für Deine Wuensche! Auch ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr mit Gesundheit und Einsicht.
Dein Beispiel vom Regen hilft mir weiter. Insgesamt bin ich aber (mit meinen Zeit-Vorstellungen) reichlich verwirrt. Mal sehen, wohin das führt…
Mit herzlichem Gruß,
Peter.