Ich habe viel in den angegebenen Texten gelesen und gehofft, etwas von “Field, Great Space, Great Time” zu verstehen. Aber je mehr ich las, desto verwirrter wurde ich.
Dabei habe ich von Beginn an diese illusionäre Erwartung registriert, über Lesen diese schwer faßbaren Vorgänge zu verstehen. Entgegen meinen Erfahrungen gebe ich dem Verstand immer noch vor der Erfahrung den Vorrang und werde unzufrieden, wenn ich nichts verstehe.
Unverhofft kommen aber dann immer wieder “lichte” Moment. Ich meine, Erfahrungen fließen dann maßgeblich in die Erkenntnis ein (und weniger der intellektuelle “Vorrang”. Durch KTS Ex. 44 kam wieder Bewegung ins Spiel und mit der Ex.A Mountain Retreat öffnete sich noch mehr.
In Ex. 44 löste die Beschreibung “when the thought comes to an end” einen eigenartigen Prozeß aus. Viele Male “schmeckte” ich diese Beschreibung und eine Dynamik entstand, vergleichbar mit dem Tempo eines anfahrenden Zuges. Nur, die Bewegung ging schräg nach unten, wie an einer Stromschnelle/Kaskade. Es fühlte sich an wie Abstürzen, besser Abfallen. Und da wo es mich “hinzog” war nichts, wie leerer Raum. Es ging schnell in dieses Nichts, als gäbe es keine Beschränkung.
Mit dieser Erfahrung las ich dann “Great Space is unbounded Openness” und auf TSK 99 steht “This dynamic aspect is Great Time” und ich fragte mich, ob diese starke Dynamik in meinem Bild der “abfallenden Strömung” etwas von dem “Great Time” spiegelt. Das ganze ging sehr schnell und dynamisch, die Empfindung war da, aber die Formulierung fand ich erst hinterher beim Reflektieren und Aufschreiben. : es war wie wenn Zeit und Raum, Dynamik und Weite sich ohne Begrenzung öffneten.
Und in “A Mountain Retreat” ging es mir ähnlich, nur hier ging es mehr um den Raum. Der strahlend blaue Himmel war so endlos tief. Mehrmals “sah” ich das und war dann tief berührt; das war wirklich (Great). Der Austausch durch Ein-und Ausatmen öffnete natürlich die Erfahrung, aber dieser “Blick” in den endlosen, blauen Himmel war eine Erfahrung für sich.
Arthur