The Source of Thoughts

The Source of Thoughts
Hi ,
nachdem ich die Ex. gestern und heute gemacht habe drängt es mich zu schreiben, weil der Stoff, die Erfahrungen damit zur Über-Fülle geraten. Es bleiben jedoch wiederkehrende Erfahrungen, Muster, Abläufe und , zumindest vorläufige, Erkenntnisse.
Zwei Vorgänge will ich näher beschreiben. Es ist still um mich herum, wenig Gedanken sind da. Plötzlich aufkommendes Flugzeuggeräusch, abschwellend, wieder Stille. Aber doch nur für mich! In 3 km Entfernung hören andere Menschen das Geräusch. Das Geräusch ist immer da (zumindest so lange wie der Vogel fliegt), auch wenn ich es noch nicht oder nicht mehr höre..
Hier erinnerte ich mich an eine frühe Studentenerfahrung. Ich las etwas (damals provozierendes) von einem römischen Philosophen was offenbar tief in mein Inneres eindrang und ich es immer wieder, in Abständen und wohl passendem Kontext, erinnere. Der Philosoph stellte, kurzgefaßt, die Behauptung auf: alles was wir Menschen aus der Außenwelt an (guten oder schlechten) Farben, Formen, Zuständen, Tönen, Erfahrungen usw. aufnehmen – nichts davon geht verloren. Dieser Gedanke hat mich ein halbes Jahrhundert fasziniert und interessierte mich damals besonders wegen seiner päd./ pschogenetischen Relevanz.
Und bei der Übung kamen natürlich auch Bilder, Gedanken aus der Kindheit, von später und gestern.
Von gestern erinnerte ich z.B. das Bild aus einem Fachartikel von Jan Born, einem Neurophysiologen, der u.a. an der Frage forscht: Wie kommt Zeit ins Gedächtnis? Dazu war ein mikroskopisches Neuro-Synapsen-Bild zu sehen. Wir haben , vermutlich, alle schon solch ein Bild gesehen und hieer dürfte der Philosoph recht haben: wir haben alle dieses Bild gespeichert und es geht, solange unsere memory-bank funktioniert, nicht verloren. Es liegt parat, es steht zum „Heraufholen“ bereit.
Hier korrigiere ich meinen aktivistischen Ausdruck – nicht „ich denke an das Bild“ sondern „das Bild denkt sich in mein Bewusstsein“
Wo war dieses Synapsen-Bild von gestern bis heute? Als ich vor drei Monaten den Artikel las, hatte ich vorher auch schon solche Bilder „gesehen“. Wohl beim 1. Bild dieser Art muß etwas ins Spiel gekommen sein was mich faszinierte.
Welch ein Wunder-Werk läuft da ab! Und in der Übungsanleitung werden all die wichtigen Fragen schon gestellt, will ich nicht wiederholen. Aber welche Form hat der Gedanke, wenn immerhin unsere materiellen Synapsen bei den Denkprozessen mitarbeiten. Sind wir hier in einem Grenz-und Übergangsbereich? Dieser J. Born hat sein Scheitern zugegeben. Als Hardware-Wissenschaftler braucht er „handfeste“ Belege.
Also, in erster Linie bin ich fasziniert was sich da tut. Es überschwemmt mich geradezu mit reflektorischen Aktivitäten.
Mal sehen was Kommentar und Text dazu sagen.
Sorry, letztesmal habe ich meine Post in „General Comments“ gelegt, gleich 2x. Hoffentlich klappt es heute.
Arthur

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